Samstag, 4. Dezember 2010

Die 4 Demütigungen eines Krankenhausbesuches

Nadowli- 3 Dezember 2010
So, bevor man in Nadowli zum Onkel Doktor darf, muss man sich erstmal einigen gänzlich „unpeinlichen“ Situationen stellen!

1. Demütigung: Man stellt sich auf die im Warteraum platzierte Waage und lässt sich vor allen Anwesenden sein Gewicht verkünden.

2. Demütigung: Man stecke sich das von ca 50 Vorgängern benutzte Fieberthermometer unter die schwitzende Achsel und messe sein Fieber ( Notiz: Fieber wird immer gemessen, auch wenn du nur kommst, weil du was am Fuß hast = an Fiebermessen kommt man nicht drum rum)

3. Demütigung: Man setzt sich unwissend und total überfordert auf eine der 10 überfüllten Bänke, die kreuz und quer im Warteraum stehen und wartet darauf, dass man endlich in den Patientenraum kann. Problem: Alle rücken irgendwie auf und gehen von allen erdenklichen Seiten in das Patientenzimmer, was vermuten lässt, dass hinter diesem Chaos doch eine gewisse Ordnung birgt, durch die ein stupider Deutscher aber leider nicht durchblickt, was zur Folge hat, dass man nicht weiß, wann man dran ist und Stunden wartet.

4. Demütigung: Man sitzt Stunden gegenüber von ca 30 glotzenden Menschen und vor ca 50 weitere Personen, die sich von hinten umdrehen, um dich bei jeder deiner Bewegungen pausenlos anzustarren. Merke! : Zurückstarren bringt nichts, um die Menschen dazu zu bringen, wegzugucken. Dieses Spielchen zieht nicht- starrt man zurück, kann man höchstens das Spiel „Wer als erstes Zwinkert“ spielen.

Dienstag, 23. November 2010

83 Tage

3 Monate sind es schon fast, die ich hier in Ghana bin.
3 Monate-
¼ Jahr.
Kann sich das einer vorstellen? Während die Zeit Zuhause ohne mich vergeht und sich die deutsche Welt ohne mich dreht, vergeht hier die Zeit wie im Flug.
3 Monate = „Krisenzeit“. Das wurde uns auf dem Seminar in Friedrichshafen erklärt. Mit einer Kurve wurde uns deutlich gemacht, dass uns nach unserem anfänglichen „Höhenflug“ nach 3 Monaten die Krise bevorstehen würde und ein bisschen behalten diese Psychologen doch immer Recht.
Da klatscht der ein oder andere also auch mal unsanft mitten aus seinem Höhenflug auf den groben afrikanischen Steinboden und fühlt sich dann plötzlich doch nicht mehr so federleicht und frei, sondern schwer und gänzlich „unfrei“.
83 Tage sind vergangen und so langsam mag man sagen, dass man sich an die vielen kleinen und großen Unterschiede gewöhnt hat. Das stimmt aber nicht immer. Um hier die Kurve zu bekommen bedarf es einiges mehr als Lebensfreude, Offenheit und den Drang zu helfen. Man braucht Spontanität, Charakter, Durchhaltevermögen, man muss verzichten können und sich den Aufgaben des Alltags jeden Tag von neuem stellen.
Spontanität:
Es läuft nie so, wie es laufen soll oder wie man es geplant hat. Das Planen sollte man hier eh ganz weit von sich schieben. Über einen Monat wird hier selten was geplant. Man lebt im Hier und Jetzt. Das ist manchmal ganz schön schwierig denn während wir Deutschen ständig und immer alles durchplanen, gibt es hier Planung und Kalender so oft, wie Schnee. Spontanität ist das Gesetz. Und das klappt ( meines Erachtens) auch ganz gut. Meistens. Wohin also mit Kalender und Co wenn man die Dinge auch spontan über die Bühne bringen kann? Als ich letztens zu Daniel sagte, ich hätte einen Kalender gemacht, da fing er an zu lachen und konnte ja fast gar nicht mehr aufhören „you people!“ war seine Antwort auf meine deutsche Planungswut.
Durchhaltevermögen:
Halte durch, egal was kommt. Deutsches Rumgejammer gibt’s hier nicht! Zähne zusammen beißen und durch ist die Devise! Man muss hier lernen, sich nicht unterkriegen zu lassen, wenn mal was schief geht, der Schuss völlig nach hinten losgeht oder man mal ne Woche wegen Malaria flach liegt. Es hat alles seinen Sinn, muss man sich immer sagen und außerdem stärkt es den Charakter!
Charakter :
Ja, das Jahr hier stärkt meinen Charakter ganz sicherlich, aber noch sicherer ist es, dass er sich verändert! In wie fern, dass kann ich momentan noch gar nicht sagen, aber ich merke im Moment schon selber, dass ich mich ein wenig verändere. Positiv- negativ?...keine Ahnung, jedenfalls tut sich was ;)…
Verzichten können:
Ja, das muss man hier und das braucht man ja auch eigentlich gar nicht zu erwähnen, denn das ist wahrscheinlich einer der ersten Sachen, die einem einfallen, wenn man an Afrika denkt. Trotzdem ist es immer wieder wichtig, sich diesen Aspekt im Kopf zu behalten. Klar verzichtet man hier auf materielle Dinge, aber was man ganz oft völlig vergisst ist, dass man auch auf seine ganzen Freunde, auf seine Familie und auf seine vertraute Umgebung verzichten muss. Eins habe ich bereits gelernt: die ganzen materiellen Dinge, die fehlen einem gar nicht so!... Am Anfang dachte ich mir noch „oh mein Gott, was wirst du bloß ohne warme Dusche machen, ohne ständig zu Telefonieren, was mach ich ohne ständiges Internet oder Strom.“ Aber das ist es nicht! Der Verzicht auf all diese Dinge ist gar nicht so schlimm. Viel mehr drückt einen der Verzicht der vertrauten Gesichter, der vertrauten Umgebung und dem vertrauten Alltagleben auf den Magen. Es ist jetzt nicht „grauenvoll“, diese Dinge mal für ein Jahr nicht zu haben, aber man denkt schon nach und es wird einem auch ohne jede Frage von Tag zu Tag mehr bewusst, was und wer einem wirklich wichtig ist. Diese Erkenntnis schockt mich manchmal richtig, aber ich denke, es ist ein Prozess, der sich grade in mir abspielt.
Sich den Aufgaben des Alltags jeden Tag von neuem stellen:
Wo fängt man da am besten an?!....
Aufgaben des Alltags gibt es hier viele, aber auch keine. Klingt komisch? Irgendwie schon, ist aber so.
Einen wirklichen Alltag, so wie ich ihn aus Deutschland kenne gibt es hier so ganz eigentlich sowieso nicht. Aufgaben dafür umso mehr!
Franzi und meine Aufgabe ist es, sich um das Projekt „ orphans and vulnerable children“ in Nadowli zu kümmern. Viele, viele Kinder also, mit noch mehr Problemen. Jeden Tag kommt etwa ein neues Problem dazu, was bedeutet, dass wir immer auf alles vorbereitet sein müssen. Aus dem Grund kann man nicht wirklich sagen, ob es Alltag ,oder eher ein tägliches neues Abenteuer ist! ;)

Was auf jeden Fall nicht dem Alltag entspricht ist, weiße Menschen zu treffen. In Jirapa wohnt aber ausgerechnet ein deutscher Arzt, der hier seit 16 Jahren lebt. Als er vor einiger Zeit das erste Mal durch unser Hoftor spazierte, war ich ganz schön verwundert und hatte, so wie alle schwarzen Kinder kreischender Weise mit dem Wort „Nassaaaaaaaaala (Weißer) vor unserer Tür !!!!!! KOMMT SCHNELL RAUS, da steht ein weißer Mann vor unserer Tür!!“ die übrigen Freiwilligen mobilisiert und seit dem ist Dr. Funk unserer neuer Freund und Helfer in Krankheitsfragen jeglicher Art =)… Vorgestern hat er uns sogar bei sich zum Essen eingeladen und es gab Nudeln, Gehacktes und Salat!...Ein Festessen, wenn gleich es für meine zarten Geschmacksknospen auch ein kleines Bisschen zu scharf war. Aber leeeeeecker ;)…

Nachdem mein Laptop leider kaputt gegangen ist und ich alle Dokumente und Bilder verloren habe, haben wir ein paar neue Bildchen gemacht ;)....viel Spaß !!

Ich hatte mich mal beschwert, dass es für weiße Männer einfacher ist, abends alleine auf die Straße zu gehen und da kam mir und Jeff eine Idee : Geschlechtertausch !


Links : Ich
rechts: Lena

Tina, Franzi, Lena und ich am See

Lena und ich

ich und Stina auf dem Weg nach Wa (im Trotro)

Franzi und mein Zimmer

Franzi und ich mit einer der zwei Gruppen von unseren Waisenkindern


unsere neue "chillarea" =D

Ich und Lena

Geschlechtertausch: Ich und Eunice ( eines von unseren Hausmädchen), musste leider auch dran glauben

Donnerstag, 11. November 2010

Fotos aus Nadowli, Wa und Jirapa

Mein neuer kleiner Schützling. Anabandiri ist 9 Monate alt. Er hat keine Eltern mehr und keine Familienangehörigen, außer der Großmutter (links). Wenn die Großmutter stirbt, dann wird sich keiner um den Kleinen kümmern. Wenn dich nie Muttermilch bekommen und isst stattdessen schon mit seinen 9 Monaten ( und seit er geboren ist) das normale Essen der Großmutter mit. Diese hat leider kein Geld ihm Nahrung zu kaufen, die er als Baby unbedingt benötigen würde, was auch der Grund dafür ist, dass er noch sehr jung und unterentwickelt aussieht. Durch unser Projekt konnten wir vorerst zumindest Pulvermilch für den kleinen kaufen, dennoch sind unsere Ressourcen knapp und ich werde mich sehr wahrscheinlich dem kleinen annehmen und persönlich für ihn spenden. Wenn ihr das auch tuen wollt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch für ihn spenden wollt und wenn es nur 1 Euro im Monat ist ( 1 Monat Nahrung für den Kleinen zu besorgen kostet ca 15- 20 Euro).



2 Klassen in einer Kirche

Meine Kinder beim Nachmittagsunterricht

Nadowli

In der Bäckerei, Kuchen backen =)

                                                      Schuhladen auf ghanaisch

Donnerstag, 4. November 2010

was ich liebe ...

...Das sind die kleinen, aber feinen Unterschiede, die einem täglich begegnen und schmunzeln lassen und machen, dass man sich glücklich fühlt. Ganz einfache Dinge, die normalerweise von wenig Wert sind, oder zumindest oft übersehen werden.
Ich kann es nicht genau benennen, dieses Glücksgefühl, aber ich weiß die Dinge, die mich zum lachen und zum weinen bringen, die mich wütend machen und die mich liebevoll stimmen, dass diese Dinge ein Teil davon sind.
Bevor ich hier hin gekommen bin hatte ich keine Vorstellungen, keine Erwatungen in dem Sinne. Jeder hat doch Erwartungen. Aber ich hatte sie irgendwie nicht. Ich war einfach in Deutschland, genauso, wie ich jetzt einfach hier bin. Und genau das ist es , was zu meinem Glück beiträgt- ich lebe einfach. Ich gehe auf in Dingen, in denen ich vorher nie vermutet hätte aufzugehen. Es sind die kleinen Dinge, nicht die großen, die glücklich machen. Das vergessen wir in unserer geld- und erfolgsorientierten Gesellschaft sehr schnell- leider.
Es ist nicht immer alles einfach, aber es ist genauso wenig immer alles schwer. Man sollte positiv denken, sei etwas noch so schlimm, nach vorne blicken. Das hab ich gelernt und es ist super!
Wenn ich morgens aufstehe und am Vortag Brot fürs Frühstück gekauft habe, dann ist es vermutlich an diesem Morgen schon gar nicht mehr da. Aber was macht das schon, wenn man sich ein zweites Mal auf sein Rad schwingt und das morgendlich Treiben in Jirapa beobachten kann? Mit Menschen sprechen kann und dabei frische Luft bekommt?!...was macht es schon aus, wenn man Messer benutzen könnte, aber einfach immer Teelöffel zum Brot bestreichen benutzt, weil es halt so ist? …oder mit den Händen isst? …Was spricht eigentlich gegen eine eiskalte Dusche am Morgen? Wieso immer warmes Wasser?
Wofür braucht die Welt dauernd Strom, wenn es abends im Kerzenschein oder draußen unterm Sternenhimmel viel gemütlicher ist? Was nützt fließend Wasser, wenn man auch keines haben kann und stattdessen einen Morgenspaziergang durch die hintersten Dörfer macht, dabei Gespräche führen kann und mit Menschen am Brunnen sitzt und sich Geschichten erzählt?
Wofür braucht jeder ein Auto, oder zwei, oder gar drei, wenn die Fahrt in die nächste Stadt zwar länger dauert, aber dafür unterhaltsamer ist?
Braucht man denn unbedingt einen Fernseher? Man kann doch auch draußen in der Sonne sitzen, lesen und sich bräunen lassen.
All diese Dinge, die wir Zuhause für selbstverständlich nehmen, sind hier keineswegs selbstverständlich. Für die einen mag es nervig sein, auf das Ein oder Andere verzichten zu müssen, oder mal zurückzustecken, aber was uns glaub ich allen bewusst geworden ist, ist die Tatsache, dass wir diese kleinen Unterschiede insgeheim lieben, denn sie machen das Leben zwar nicht grade einfacher, aber dafür lebens-/ liebenswert.
Meine Waisenkinder in Nadowli haben sogar noch weniger. Manche haben kein Zuhause, keine Familie, kein Essen oder nicht genug Wasser. Manche sind blind, es fehlt ihnen ein Arm, oder sie können nicht richtig laufen, lesen oder schreiben. Trotzdem begegnen sie mir bei jedem Treffen mit einem Lächeln und freuen sich auf den bevorstehenden Tag. Und ich lächle zurück, weil mich es glücklich macht, sie zu sehen und ihre Geschichten zu teilen, seien sie noch so erschütternd. An alle meine Spender und an alle, die vielleicht noch spenden wollen, ich und vor allem die Kinder sind euch sehr dankbar, dass ihr einen Teil von eurem Leben dazu beitragt, diesen Kindern zu helfen. Heute konnte ein Mädchen (Halbwaise), deren Schule bereits im August begonnen hatte, das erste Mal zur Schule gehen. Vor 2Wochen saß sie noch mit mir in unserm Wohnzimmer und hat geweint und sich dafür geschämt, dass sie weinte. Gestern kam sie und hat gelacht, über beide Ohren. Das war ihr persönliches Glückserlebnis. Und auch ein bisschen meins.
Ein blindes Mädchen ist in meiner Gruppe. Unter ca 140 Waisenkinder ist sie eine von zwei übriggebliebenen, die im Moment keine Schule besuchen kann, weil das Geld fehlt. Ein schlimmes Schicksal, was mich sehr berührt hat, denn ihre Mutter ist blind, ihr Vater ist tot, ihre Tante, die sich um sie kümmert ist ebenfalls blind, genauso, wie ihr Onkel. Sie hat keine Krankenversicherung und ihre Augen wurden noch nie von einem Arzt begutachtet. Trotz ihrer Behinderung kommt die ganze Familie, zu jedem Treffen und legt dabei teilweise einen weiten Weg zurück. Nächste Woche werde ich ein Bild von Loveliest auf meine Blogseite stellen. Es ist nicht im Interesse der Organisation (okay, vielleicht im gewissen Sinne schon ein bisschen) …aber ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen Beitrag lest und genauso von ihrem Schicksal berührt seid wie ich und ganz speziell für sie spenden wollt. Ich werde auch noch weitere Dinge über sie erzählen und sie zu ihrer Schule und nach hause begleiten, um zu helfen, soweit es mir möglich ist.
Ich hoffe, dass ich euch meine Erfahrungen und Gedanken in meinen Blogeinträgen gut vermitteln kann und freue mich übrigens sehr, dass ihr so fleißig meine Seite lest ;)…!







Freitag, 29. Oktober 2010

Bilder :

auf dem Weg zur Bäckerei

Schulkinder vor unserem Haus

ein paar von meinen Kindern =)

Morgens um 6 auf dem Weg nach Wa ( die Straße ist direkt vor unserem Haus)

mein Bettchen

(hinten) Stina, (von links), Eunice, Sarah und Jeff

ich mit unseren "geliebten" "Wasserflaschen"

3 von unseren 4 Hunden

Beim Zeichnen im Zimmer


                                  
                                         mein Schreibtisch =)

Annika wollte einen Esel, Annika bekam einen Esel =)

Gestern Abend haben Tina und ich der Eunice das Radfahren beigebracht (Eunice ist 14). Sie hat ganz schön schnell gelernt und konnte es nach einiger Zeit, ein paar mal hinfallen, immer wieder in den Sandhaufen fahren und sich am Strommast festklammern schon recht gut! Naja, sie hat den Puppy angefahren und stand mit dem Hinterreifen einmal rund ne Minute auf meinem kleinen linken Zeh, aber ansonsten hat es echt spaß gemacht. Nachdem wir dann endlich fertig waren und Eunice mit einem letzten Krachbum ihre eigene Stunde beendete, hatten wir fünf minuten zeit um durchzuatmen. Und dann gings aber ab, das sag ich euch!... =D… Lena trifft sich schon seit einiger Zeit so ziemlich jeden Nachmittag mit den Waisenkindern aus Jirapa vor unserem Haus um Volleyball zu spielen. Dabei hatte sie wohl einmal erzählt, dass ich ja sooooo gerne einen Esel hätte und schwups, standen ca 15 Kinder vor unserer Haustür und was hatten sie mitgebracht?!.....EINEN ESESEL FÜR DIE ANNIKA =D… . Ich dachte ich sehe nicht richtig, aber es war wahr. Einer von den Jungs kam also auf dem wild strampelnden Esel in meine Richtung geritten und wollte, dass ich aufsteige. Der Esel hatte mich aber leider nicht so lieb, wie ich ihn, deswegen schnappte er auch gleich nach unserer 1.Kennlernminute nach mir. NA TOLL^^…da drauf????....okay, Zähne zusammengebissen und los, dachte ich mir und ich saß keine 3 Sekunden auf dem Vieh, da sah ich mich auch schon wieder links daneben humpeln, mein rechtes Bein eingewickelt in dem Seil, an dem der Esel angebunden war =D… . Das Seil muss ich sagen war dabei nicht etwa an seinem Kopf befestigt, so wie wir das kennen, sondern an seinem rechten Vorderbein. Das war dann praktisch die Bremse. Bremse? Ja, Bremse! Wenn man anhalten wollte, dann konnte man einfach an dem Seil ziehen und der Esel stand nur noch auf 3 Beinen da und konnte (eigentlich) nicht weiterlaufen. Aber da der Esel eh schon die ganze Zeit durch die Gegend gehoppelt ist, hat den ein Bein mehr oder weniger auch nicht so recht gestört. Ich war auch übrigens nicht die Einzige, die runtergefallen ist. Mindestens 2 andere sind auch noch runtergefallen ( es gab keine Verletzen )…und also wir nach 5 Minuten alle kurz mal richtig loslachen mussten und der Esel seine Verschnaufpause hatte, kam plötzlich noch n zweiter Esel um die Ecke galoppiert. Naja, da hatten wir dann halt 2 ne =D….auch nicht schlecht ;)…Nachdem ich dann erstmal tiiiiief durchgeatmet hatte, mein Puls wieder runter ging und Lena eine Unfallfreie Runde auf dem netten Eselchen überstanden hatte, schwang ich mich das zweite Mal auf meinen neuen Freund. Es ging! Ich bin nicht runtergefallen sondern habe länger drauf gesessen, als ich mir jemals erträumt hätte =D… --the end -- =)

( Fotos oder Videos gibt es leider nicht, da es schon dunkel war)

Sonntag, 24. Oktober 2010

Samstag, 23. Oktober 2010

Guten Abend liebes Deutschland !

Liebe Leserinnen und Leser, da bin ich wieder =)…Meinem Finger geht es mittlerweile wieder viel viel besser. Aber ich war nicht die Einzige, die in letzter Zeit zu leiden hatte. Nachdem, vor ein paar Wochen, Tina und Bettina ihre erste Malaria überstanden hatten, traf es die letzte Woche gleich 2 der Freiwilligen gleichzeitig. Stina und Lena bekamen (ich glaube mit einem Tag unterschied) ebenfalls Malaria. Die Letzten, die somit übriggeblieben sind und jetzt noch bibbernd auf ihre erste Malaria warten, sind Becky, Leonie und Ich. Leonie?! Ja, Leonie!...Kurz bevor uns vor einer Woche die beiden „alten“ Freiwilligen, Martina und Michael verlassen haben, um zurück nach Deutschland zu kehren, kam Leonie hier in Jirapa an. Sie und Bettina werden uns aber auch bald schon wieder verlassen. Am Montag ( wenn es denn alles so klappt) werden die Beiden nach Nakpanduri fahren. Nakpanduri ist in der Northern Region. Dort gibt es eine Krankenstation, in der sie arbeiten werden. Im Moment sind sie aber noch hier bei uns und genießen das Leben und den Komfort, den wir hier haben. In Nakpanduri wird es nämlich weit aus weniger zivilisiert sein. Aber im Moment genießen wir nicht nur den Komfort, den wir in unserem Haus haben (eigentlich- dazu später mehr), unser Haus ist auch praktisch erwachsenenfrei =D…Wenn wir den alten Reverent nicht hier hätten, dann wäre das Durchschnittsalter so an die 20-21 Jahre. Das lässt sich so erklären, dass Dada und Mama erst in Upper East waren und dann Michael und Martina nach Accra zum Flughaben begleitet haben und somit schon über einer Woche unterwegs sind.

Damit wurde es aber nicht leerer in unserem Haus, denn zuerst besuchte uns Jo ( das Nestheckchen, von dem ich schon mal erzählt habe) und dazu kam dann auch noch ein weiterer unserer „Brüder“, den wir vorher noch nicht kannten, Jeff.
Jeffs Schule streikt im Moment und deshalb hat er frei und Zeit, hier bei uns Zuhause zu sein. „Aaaannikaaaaaaa….IT’S FUN!!!“ würde Jo(der uns leider schon wieder verlassen musste) jetzt vermutlich schreien, denn seitdem Jeff hier ist, Mama und Dada weg sind wir seit 4 Tagen kein Wasser mehr haben, aus unserem Haus die Musik nur so dröhnt und irgendwie jeder macht , was er will, ist hier so einiges „fun!“ …oder auch nicht ;)…Es wäre ja alles schön und gut, wenn wir mal wieder fließend Wasser hätten! …Ihr habt gut Reden, bei euren Einträgen bei Facebook : „ es soll auf hören zu regnen!!“….wir sitzen hier bei teilweise 40° und schwitzen und können uns noch nicht mal vernünftig unter die Dusche stellen =D….dafür muss man, und jetzt kommt das wahre Afrika endlich mal durch, früh Morgens zum Wasserloch laufen, schön mit einer Schüssel auf dem Kopf, so wie ich das immer schön brav gelernt habe, um dort dann mit den Anderen ums Wasser zu kämpfen =P….that is Africa!! Aber so was macht man ja gerne , denn dann wird man schön braun dabei ;)…
Gestern haben wir außerdem mal wieder ein ganz schönes Stück zur Bäckerei zurückgelegt, um Betti ( die heute Geburtstag hat) 2 Kuchen zu backen. Auch für Dada, der morgen Geburtstag hat, haben wir gleich 2 weitere mitgebacken- ich sag euch, wenn wir nach hause kommen, dann sind wir Kuchenbackmeister in Backen mit Improvisation und Holzkohleofen! =)…Das mit dem Geburtstagsfeiern ist eigentlich eine deutsche Sache. Hier in Ghana wird der Geburtstag einer Person nicht so wichtig genommen. Viele wissen überhaupt noch nicht mal, wann sie geboren sind. Es ist einfach nicht wichtig. Was soll man mit einem Geburtsdatum, wenn man in einem kleinen Dorf lebt und nicht schreiben kann?! Genau, nix! Und das ist auch der Grund, warum es hier nicht selten vorkommt, dass teilweise Menschen gar nicht wissen, in welchem Jahr sie geboren sind. So war das auch bei unserem neuen Hausmädchen, Eunice. Als Martina und Michael noch hier waren, war eine Volkszählung angesagt. Dafür sollte in einer bestimmten Nacht jeder Bürger ganz laut Krach machen, um 12 Uhr Nachts =D…das hatte den Zweck, dass in den nächsten Tagen Beauftragte durch die Häuser ziehen konnten und dem Hausherren die Frage stellten: „wie viele Personen waren in der Nacht in deinem Haus, als ihr krach gemacht habt?!“…Klingt vielleicht komisch, ist aber so , denn nicht jeder hier kann lesen und hat ein Kalender und deswegen ist das eigentlich ne ganz gute Idee. Schade nur, dass diese Idee mal überhaupt nicht aufgegangen ist, denn anstatt, dass es in jener besagten Nacht in ganz Jirapa um 12 Uhr Nachts eine Krachbumparty ala Blechtöpfe gab, war - Totenstille =D. Tja , so ist das nun mal hier. Es kommt immer anders, als man denkt!
Und dabei wären wir auch schon beim nächsten Thema! Ursprünglich sollte ich hier in Jirapa ICT unterrichten. Ich habe jedoch ein anderes Projekt gefunden, was mich sehr viel mehr interessiert und welches mir jetzt schon sehr am Herzen liegt. Ich werde mal versuchen, meine Arbeit zusammen zu fassen (ausführliche Berichterstattung gibt’s ein anderes Mal): In Nadowli, einer Nachbarstadt von Jirapa gibt es ein Projekt, welches noch im völligen „Rohbau“ ist. Dieses beschäftigt sich mit AIDS-Waisen, Kindern deren Eltern an AIDS oder HIV erkrankt sind und mittellosen Kindern. Ich werde dann so eine Art „Streetwork“ machen, d.h.: Ich werde die Kinder (ca 100) betreuen, sie bei ihren Problemen unterstützen, darauf achten, dass sie regelmäßig zu Schule gehen, mir ihr Zuhause anschauen usw. Es wird als eine ganze Menge Arbeit auf mich und Franzi, die nächsten Monat kommt, zukommen! …Aber nicht nur das!...Franzi und ich werden auch von Jirapa nach Nadowli ziehen, jedenfalls zu der Zeit, in der wir arbeiten. Somit sind wir für alle unsere Schützlinge immer ansprechbar und außerdem näher am Arbeitsplatz. Leider, leider muss ich dann meine Familie in Jirapa verlassen, aber ich weiß auch, dass ich immer wieder nach Hause kommen kann, denn Franzi und ich behalten trotz alle dem unser Zimmer, hier im Haus =)…! Ich weiß im Moment noch nicht, wie unsere Wohnung in Nadowli aussehen wird (zumindest nicht von innen) und bin schon sehr gespannt drauf. Von außen weiß ich jedenfalls schon mal, wie es so um uns stehen wird!...Wir leben im „world- vision Haus“…einem aus Stein gebauten Haus, welches auch umzäunt ist. Das Vision- Haus befindet sich aber nicht mitten in der Stadt, sondern eher ein bisschen abgelegener. Um dorthin zu gelangen sind es schon ein paar Meter aus der Zivilisation raus, was bedeutet, dass die Straße von Teer zu roter Schotterpiste wechselt und unser Ausblick direkt auf Felder und Buschlandschaft geht. Auch mit dem Internet wird es dann nicht mehr so einfach gehen. Sowas gibt’s bei uns dann nämlich nicht mehr und wir können nur darauf zurückgreifen, wenn wir hier in Jirapa sind ;)…aber das werden wir ja alles noch sehen!


So, jetzt gehe ich weiter Mulan gucken =D….mit Jeff und den ganzen Volunteers =)
Bis dann!!!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

manchmal kommen harte Zeiten...

...jaaa! ...Im Moment zum Beispiel! ....Ich kann leider jetzt erstmal nicht so viel schreiben! ....Die letzte Woche war die Internetverbindung sehr schlecht, wenn sie überhaupt vorhanden war und nun, da es endlich mal funktioniert, habe ich einen Unfall gehabt!


OHOH!!!! ...ja, einen Unfall, habt ihr schon richtig gelesen! ...Am Sonntag wollte ich gerne die leeren Tassen aufräumen und auf einer Tasse lag ein Lötkolben, der ausieht, wie ein Schraubenzieher. Den hab ich dann mit bloßer Hand am Metallstück angepackt, hochgehoben und n paar Sekunden festgehalten, weil ich erstmal garnicht gemerkt habe, das der in der Steckdose steckte und übelst heiß war! ...Tja^^ nun sind also mein Daumen, mein Mittelfinger und mein Zeigefinger mit riesigen Brandblasen übersäht und mein Zeigefinger ist sogar aufgeplatzt(?!)...!Tat höllisch weh, muss ich euch sagen und dann wollte Mama auch noch, dass ich meine offene Hand in Salzwasser stecke und mir blieb nix anderes übrig, als das zu machen (weil es hier angeblich alle so machen) ...das war bitter!! =D...jetzt kann ich schon drüber lachen, aber in dem Moment habe ich ganz Jirapa zusammengeschrien, als würde ich ein Kind bekommen ;)..
Das ist der schlimmste Finger :


Naja, jedenfalls fällt es mir nicht leicht , so viel zu schreiben ,deswegen hör ich jetzt mal auf!
Bis dann !

Donnerstag, 30. September 2010

Mittwoch, 29. September 2010

Manchmal, da ist das einfach so!

Einer unserer little Puppys ist gestorben …Lena meinte dann, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er auch wirklich tot ist: „ will sich noch jemand vom Hund verabschieden? Sonst schmeiß ich den jetzt weg!“ =D…unser Bewusstsein für die ganzen Dinge hat sich jetzt schon ganz schön gewandt, das merkt man jeden Tag aufs Neue. Jo(praktisch mein kleiner Bruder) hat dann immerhin den letzten überlebenden Puppy mit der Bibel und einer feierlichen Zeremonie auf „Lotti“ getauft und schreit seitdem jeden Tag aus voller Röhre dem Hund hinterher =D….als ich ihn fragte, ob der Hund denn überhaupt schon weiß , dass er so heißt, antwortet er nur :“ ja klar! Ich Hab ihn doch so getauft =D=D … und außerdem hab ichs ihm doch gesagt!“ Ich wollte ihn ja Rollmops oder Schwibbelschwabbel nennen, denn er ist echt verfressen und manchmal kugelrund, aber meine Namen haben irgendwie nicht son Anklang gefunden …obwohls doch ganz schön gewesen wäre, wenn man die Familie Ayembilla ihre Hunde Rollmops oder Schwibbelschwabbel rufen hören würde =D..

Familie, Arbeitsplatz und andere Kulturen:
Das ich mich hier in der Familie wirklich sehr wohl fühle, hab ich ja schon erzählt und wenn ich das sage , dann mein ich das auch so! Auch Daniel (Dada) scheint mich zu mögen ;)….Eines Morgens meinte er zu mir: „Annika, I like the way you are!“….und den darauf folgenden Tag, kurz vor der Abfahrt nach Nawdoli meinte er dann noch: „I like the way you’re speaking!“… =)
Am Samstag waren wir also in Nadowli, einer Nachbarstadt von Jirapa, in der es ein weiteres Projekt gibt, welches sich mit AIDS-kranken Kindern und Waisen beschäftigt. Wir fuhren also nach Nadowli, um die wenigen Eltern dieser Kinder zu treffen.
Die Kinder selber lernen wir erst diese Woche Samstag kennen, letzten Samstag waren nur die Eltern dran, die aber auch alle infiziert sind, jedoch sehr nett waren und auch sehr froh, dass wir mit ihren Kindern arbeiten wollen. Ich finde dieses Projekt wirklich toll und werde deshalb sehr wahrscheinlich nicht in Jirapa bleiben .Ursprünglich sollte ich ja den ICT – Unterricht machen, aber ich wollte unbedingt in das Projekt in Nawdoli.. Was mir noch ein bisschen schwer im Magen liegt, ist die Tatsache, dass Weltwärts will, dass 2 Freiwillige ganz nach Nawdoli ziehen, ich aber wirklich gerne in der Familie bleiben will. Wenn ich alle nur am Wochenende sehen könnte, wäre das so was von schade! ….ich hab jetzt schon alle soo mega, lieb gewonnen. Jeden Einzelnen. Auch der jüngste Spund hier, Jo, einer der Söhne (16) ist mir schon richtig ans Herz gewachsen. Wir sitzen am Wochenende stundenlang auf dem Sofa rum und gucken schlechte Dance Shows oder Checki Chan- Filme oder was auch immer, spielen Gitarre, Klavier, oder gucken Fotos. Er ist schon wie mein kleiner Bruder und ich bin echt traurig, dass er am Montag wieder nach Tamale fahren musste, weil dann die Schule wieder begonnen hatte. Das nächste Mal werden wir uns dann erst im Dezember sehen =/…..


28.9.: Dienstags= Arbeitstag =/….Bevor ich ganz nach Nawdoli ziehe und noch ein bisschen Zeit habe, helfe ich jeden Dienstag und Donnerstag im Office von Daniel mit. Während wir auf Daniel warteten, hörte ich plötzlich ein lautes Geschrei. Das kam irgendwo aus einem Gang / dünnen Weg auf der anderen Seite der Straße. Plötzlich wurde es auch ganz voll und immer mehr Leute kamen dazu. Ich war total irritiert, was denn jetzt los ist. Tatsächlich ist genau in diesem Moment ein Mann gestorben, einer unserer Nachbarn, der wohl krank war( man sagt, er hatte immer einen riesigen, aufgeblähten Bauch gehabt). Innerhalb von Minuten kamen die Leute von Nah und Fern und schrien und weinten fürchterlich laut los….das war echt krass! Heute wurde der Mann dann abgeholt, um begraben zu werden und dann wurde es auch noch mal voll auf den Straßen und die Feuerwehr hat dafür noch mal richtig Krach gemacht!!! Wenn hier Jemand stirbt, so wie unser Nachbar gestern, dann setzt ihn die Familie auf einen Stuhl vor das Haus, sodass sich alle von dem Toten verabschieden können. Am nächsten Tag wird der Tote dann abgeholt und begraben. Ich hab unseren Nachbarn zum Glück nicht tot gesehen, aber auf die Dauer wird uns das hier wohl nicht erspart bleiben !


Auch die Armut hier ist schwer zu beschreiben. Einerseits springt sie mir gar nicht so ins Auge, wie ich es erwartet hatte, da die Leute so fröhlich und freundlich sind, andererseits findet man immer wieder Momente, in denen einem wirklich bewusst wird, dass wir hier bei den Ayembillas, mit richtigen Steinwänden, Strom und reichlich Essen in einem sehr reichen Haushalt leben! ….Auf dem Rückweg von Nadowli nach Jirapa zum Beispiel, haben wir anhalten müssen, weil Eric vergessen hatte, Okru zu kaufen ….als wir am Straßenrand standen hab ich ein kleines Mädchen beobachtet, das keine Schuhe hatte, keine Hose , sondern nur ein Unterhemd, was viel zu groß war und das hatte auch noch Löcher !....viel zu krass, sie lief in sonem hohen Gebüsch rum und hat eine Ziege angebunden. Aber auch gestern, als ich mit Lena durch den Busch gelaufen bin, um zum Volleyballfeld zu kommen, habe ich so viele Menschen gesehen, die echt praktisch NIX hatten. Am Volleyballfeld haben wir dann ein paar Kinder kennengelernt, darunter auch zwei kleine Jungs, die waren auch echt arm. Die Klamotten von beiden waren voller Löcher. Aber nett waren sie alle male ;)…..sie haben uns sogar nach Hause begleitet, weil sie einfach nix zu tun hatten.


….Achja, die Erste von uns hatte auch schon Malaria!...Ich kann jetzt zwar selber nicht aus Erfahrung sprechen, aber in Deutschland wird das echt mega hochgespielt! Klar lag Tina 4 Tage flach, aber es ist nicht so, also würde man fast sterben! Also macht euch keine Sorgen um mich, wenn ich mal Malaria bekommen sollte ( und dazu müssten mich erstmal die Mücken stechen)…dann werde ich es auch überleben ;)….Wie geht’s euch denn Zuhause so ? …

Hinter unserem Haus

Ich und der letzte kleine Puppy "Lotti"

Schulkinder in unserem Hof (Stina und ich)

unser Wasservorrat

Essplan

Lan-party von Jo (rechts im Bild)

Jo, Mama, sister Fosti in unserem Wohnzimmer

Schulkinder in unserem Hof beim Lunch

Betti, ein Freund von Jo und Jo vorm PC

Ich =)

Mittwoch, 22. September 2010

Noch ein paar Bilder....

Ich nach der Kirche in unserer Hall

unser Weg zum Office nach Wa

Ausblick aus dem Fenster

Regenzeit- Platzregen in der Schule/ die Kinder füllen mit dem Regen ihre Trinkflaschen auf

September-cleaning

Waschtag im Hof

Bettina, Lena & Elizabeth

Keybord Üben, draußen im Hof !

Dagaarelesson